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Geschafft!
  • Mein Mann und ich haben gerade die erste gemeinsame Fastenwoche geschafft.

    Ich habe schon 3 mal gefastet. Nach dem zweiten Mal, war ich mir sicher, das mache ich nie wieder. Hochgefühle Fehlanzeige. Ich war einfach nur schlapp und unleidlich. Der nächste Fastenversuch fiel ins Wasser, weil ich krank wurde (stattdessen habe ich sozusagen eine Entlastungswoche gemacht). Mein drittes Fasten habe ich in die Adventszeit geschoben und parallel Plätzchen gebacken (mir war aufgefallen, dass ich kaum esse, wenn ich z.B. meinen Geburtstag vorbereite (keine Zeit)). Hat supergut geklappt.

    Bei mir kam rund um Weihnachten/Sylvester der Entschluss: es ist mal wieder Zeit für eine Auszeit. Raus aus dem Hamsterrad. Mal durchatmen, wieder zu mir finden. Als ich meinem Mann davon erzählte, sagte er, dass er mitmachen würde. Wow, damit hatte ich nicht gerechnet.

    Gesagt, getan. Wir haben uns eine Woche ohne Feste und Geburtstage rausgesucht und Urlaub eingetragen. Ich habe bisher immer Urlaub gehabt, wenn ich gefastet habe. Wenn ich schon faste, möchte ich auch das komplette Programm mit Leberwickel, Ruhen und Spazierengehen. Es gibt zwar auch diejenigen, die sagen, die Arbeit lenkt vom Hunger ab. Aber wenn ich überlege, dass mir an dem ein oder anderen Tag der Kreislauf schon massiv im Keller hing.... Nee, dann lieber zu Hause.

    Im Januar haben wir dann gleich einen Entlastungstag eingelegt, um das mal zu testen. Mein Mann sagte mir jetzt, dass er danach für einige Wochen viel weniger Gelüste nach Süßem hatte. Hmmm, das ist mir bei mir nicht aufgefallen.

    Am Sonntag 19.03. war unser Entlastungstag und am 20.03 ging es los mit dem eigentlichen Fasten. Interessanterweise hatten wir an diesen beiden Tagen beide relativ starke Kopfschmerzen, obwohl die eigentliche Entgiftung erst später einsetzt und wir viel getrunken haben. Ein Besuch in der Salzgrotte hat die Kopfschmerzen am Montag vertrieben. Dienstag war mein Kreislauf absolut darnieder. Gut, dass ich nicht arbeiten musste. Trotzdem haben wir nachmittags 1 Stunde Rückengymnastik gemacht, was uns auch gut getan hat. Am 4. Fastentag hatten wir uns einen Saunatag gegönnt und uns Massagetermine gebucht. Freitag noch mal Rückengymnastik und heute am zweiten Aufbautag sind wir sogar mal wieder laufen gegangen.

    Insgesamt ist es sehr gut gelaufen. Die häufig geschilderten Fastenkrisen oder unangenehmen Nebenwirkungen (übelriechender Schweiß, Mundgeruch) sind weitgehend ausgeblieben. Apropos: gibt es einen Trick, den Würgereiz zu unterdrücken, wenn man die Zunge schrubbt?

    Mittwoch (3. Fastentag) meinte mein Mann, warum müssen es eigentlich 5 Tage sein? Gute Frage?! Weil der Körper ein paar Tage braucht, um tatsächlich zu entgiften??? Manche haben ja den Ehrgeiz so lange wie möglich zu fasten. Dieser Ehrgeiz hat mir immer gefehlt. Ich habe noch nie dieses Hochgefühl ab dem 4. Fastentag erlebt. Im Gegenteil: ich genieße das Essen wieder, selbst wenn es noch keine großen Portionen sind.

    Mein Mann hat 5,6 kg abgenommen und ich 4,1 kg (jeweils 6 % vom Anfangskörpergewicht). Wobei es uns nicht ums Abnehmen ging. Aber ich muss gestehen, das tägliche Wiegen hatte einen gewissen Suchtfaktor. Lt. meiner Fettwaage habe ich auch 3 % an Körperfett verloren, aber kann das wirklich sein?

    Ich bin mal gespannt, was wir in den Alltag retten können. Das Yoga-Morgenprogramm und die belebende Kneippdusche. Abends einen schönen Tee zur Entspannung. Wir haben unseren Essensplan für die nächste Woche gemacht und auch schon für zwei Abende Sport eingeplant. Morgen geht es wieder zur Arbeit. Ich fühle mich entspannt und die Batterien sind wieder aufgeladen.

    Obwohl es sehr gut gelaufen ist, denke ich, dass ich vielleicht im Herbst noch mal ein Basenfasten mache. Morgens Obst, mittags Rohkost und abends Gemüse. Das geht auch, wenn ich arbeiten gehe.
  • Hallo Sia, manchmal ist es einfach nicht der richtige Zeitpunkt zum Fasten und der Körper gibt einem das dann auch unmißverständlich zu verstehen. Habe ich auch schon erlebt...
    Aber toll, dass es nun dieses Mal viel besser gelaufen ist und du das mit deinem Mann gemeinsam erleben konntest. Vor allem ist es schön, dass ihr positive Erfahrungen gemacht habt. Ich wünsche euch, dass ihr möglichst viel dauerhaft in den Alltag retten könnt. LG, Robert
  • So, jetzt sind wir 7 Wochen weiter.

    Mein Mann hat seit Ende der Fastenwoche weitere 2 kg abgenommen, bei mir ist es 1 kg mehr als zum Ende der Fastenwoche. Bis Ende April haben wir uns täglich gewogen, das ist mir dann aber doch zu viel Ehrgeiz. Denn ich muss ehrlicherweise sagen, irgendwie will ich ja doch, dass die Waage entweder das gleiche wie gestern, aber bitte nicht mehr anzeigt. Ich bin jetzt auf wöchentliches Wiegen umgestiegen.

    Wir versuchen abends Kohlenhydrate zu reduzieren, essen viel Salat und Gemüse. Morgens gibt es Müsli (über Nacht eingeweicht) mit Nüssen und Obst. Die Spargelzeit hilft auch (wenn man die Sauce Hollandaise weglässt). Und endlich haben wir unseren inneren Schweinehund abgehängt. Wir schaffen es wieder regelmäßig Sport zu machen. Vielleicht lag das auch am Wetter, das mit Ende unserer Fastenzeit auf supergut umgeschwenkt ist.

    Ich mache morgens Yoga und ein Mini-Sportprogramm mit 25 Squads, 20 Ausfallschritten, 25 Situps und 10 Liegestütz. Wobei ich gestehen muss, gestern und heute habe ich geschwänzt. Mein Mann hat seine Lust fürs Laufen wieder entdeckt. Laufen war noch nie so wirklich meins, aber gut, ich arbeite dran. Wäre doch schön, wenn ich es irgendwann schaffe, mit meinem Mann gemeinsam die Runde zu laufen.

    Die ersten 4 Wochen nach dem Fasten war ich den ganzen Vormittag noch vom Frühstück satt und hatte kein Zwischenhüngerchen (sonst so gegen 10/10:30 Uhr) und auch der Verzicht auf Süßes super geklappt. Seit 3 Wochen meldet sich mein Magen dann doch wieder zwischendrin und auch die Luft auf Gummibärchen & Co. ist wieder da. Ob das daran liegt, dass ich doch wieder weniger trinke? Anfangs hatte ich mittags die erste Kanne leer; derzeit ist es gegen 14:00 Uhr. Hmmm, muss mal drauf achten.

    Wir haben schon einen Entlastungstag nach 4 Wochen gemacht und ich denke, dass wir nächste Woche dann den nächsten einlegen werden.

    Kurz und gut: die Fastenwoche hat uns gut getan. Wir bleiben dran;-)
  • Ich glaube, das liegt ehr daran, das du ja auch wieder Zucker zu dir nimmst, wenn du normal isst. Zucker ist ja auch in vielen Lebensmitteln versteckt. Und inzwischen ist es bewiesen, dass Zucker süchtig macht. Viel trinken ist selbstverständlich wichtig.

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