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Abnehmen nach dem Fasten
  • Hallo ihr lieben,
    Ich hoffe ich bekomme hier ein paar antworten auf meine Fragen :) ich habe schon viel recherchiert aber leider nie genaueres erfahren können.
    Also ich habe gefastet, 7 Tage lang, und dadurch 6 Kilo abgenommen. Ich war zwar schon vor fastenbeginn unzufrieden mit meinem Körper und habe oft versucht abzunehmen bin aber immer kläglich gescheitert. Allerdings war beim Fasten nicht mein Ziel iabzunehmen, sondern dem Körper etwas gutes zu gönnen durch die entschlack etc.
    Allerdings möchte ich jetzt wo ich es geschafft habe die ersten sechs Kilo abzunehmen aufjedenfall noch weiter abnehmen. Ich ernähre mich gesund, gönne mir seit dem fastenbrechen aber auch regelmäßig was. Bis jetzt habe ich mein Gewicht halten können, was mich natürlich schon stolz macht. Nur möchte ich ja nun weiter abnehmen und bin unsicher wie ich das anstellen soll. Soll ich so weiter machen wie bisher? Muss ich jetzt grundsätzlich auf alles verzichten um weiter abnehmen, was für mich keine Option ist ? Wie mache ich denn jetzt am besten weiter um an mein Ziel zu gelangen das Gewicht nicht nur weiter zu halten sondern weiter zu reduzieren?
    Hat der Stoffwechsel sich nun an das gesündere Essverhalten gewöhnt und empfindet diesen als normal, sodass ich wenn ich weiter abnehmen möchte noch mehr auf alles verzichten muss etc ?
    Ich wäre WIRKLICH SEHR DANKBAR für eine weiterhelfende Antwort !! ;)

    LG Cooper123o
  • Hi,

    ich denke, ganz so einfach ist es nicht...

    Die Frage ist natürlich ein Klassiker. :-) Es ist schwierig, dir hier konkrete Hilfestellung zu geben, da ich nicht weiß, wie deine bisherige Ernährung aussah. Du erwähnst, dass du dich bereits gesund ernährst - aber auch, dass du dir gern "etwas gönnst". Was genau du darunter verstehst, wäre entscheidend zu wissen.

    Daher möchte ich nur ein paar allgemein gültige Hinweise geben:

    Dir wird sicher bewusst sein, dass wir Menschen zu verschiedenen Konstitutionstypen gehören. Wenn es dein Ideal ist, sehr schlank zu sein, aber dir das von deiner Veranlagung nicht gegeben ist, wird sich dein Ideal tatsächlich nur mit großer Willensanstrengung und mit permanentem Verzicht umsetzen lassen. Tue dir das bitte nicht an! Das ist weder gesund, noch ist das anzustreben. Dann bringt es mehr, seine Mühe darauf zu richten, inneren Frieden mit sich selbst zu schließen.

    Hingegen ist es relativ einfach, das für den jeweiligen Konstitutionstyp passende und ideale Gewicht dauerhaft zu halten - ohne Verzicht (im Sinne von Hungern)...
    Wenn ein Mensch sich gesund ernährt und dabei je nach Bewegungsintensität im Alltag (Beruf, Ausmaß an sportlicher Betätigung) entsprechende Portionen isst, stellt sich automatisch das Idealgewicht ein.
    Unter "gesunder Ernährung" verstehe ich die Vollwertkost (nach Dr. Max Otto Bruker), d.h. weitgehender Verzicht von raffinierten Kohlenhydraten (Auszugsmehle, alle Zuckerarten), von Industrie-Fetten (raffinierte Speiseöle, Margarine etc.), jegliche Form von hochgradig verarbeiteten Produkten sowie maßvoller Genuß von Fleisch. Dafür kann sich mit natur-belassenen LEBENsmitteln nach Herzenslust satt gegessen werden. Z.B. spricht auch nichts dagegen, Sahne oder Butter zu essen. Mir geht der Fett-Wahn in der heutigen Gesellschaft gehörig auf die Nerven. So viele Fett-reduzierte Produkte im Supermarkt... Das alles ist unnütz. Selbst wenn du z.B. jeden Tag reichlich (gutes) Olivenöl zu dir nimmst, wirst du nicht dick davon.
    Und der Verzicht auf Zucker hat auch nichts mit Asketentum zu tun. Selbstverständlich kann man ab und an auch Schokolade oder Kuchen etc. naschen.

    Interessant ist auch der Aspekt der Darmflora. Die Beschaffenheit des Mikrobioms in unserem Darm prägt unser Leben entscheidend. Es findet ein reger biochemischer Austausch zwischen unserem Körper und den Darmbakterien statt - in der Regel symbiotischer Natur. Eine ungünstige Darmflora kann aber auch dazu führen, dass unser Gehirn ständig Signale empfängt, die zu einem starken Verlangen nach ungesunden Nahrungsmitteln wie z.B. Zucker führen.
    Die Darmflora passt sich unserer Ernährung an. Günstig ist hier natürlich eine ballaststoffreiche Ernährung mit hohem Gemüseanteil. Wer täglich Verlangen nach Zucker verspürt und es durch Willensanstrengung schafft, dem Zucker 3-4 Wochen konsequent zu entsagen, wird feststellen, dass das Verlangen dann stark nachlässt.
    Ich denke aber nicht, um auf deine Frage zurück zu kommen, dass sich die Darmflora bereits nach 7 Tagen Fasten soweit verändert / umgestellt hat, dass nun automatisch der Körper auf eine gesündere Ernährung "programmiert" ist - zumindest entspricht das nicht meiner Erfahrung.

    Liebe Grüße, Robert
  • Mein Mann schwört darauf, abends auf Kohlenhydrate zu verzichten. Er hat in der Fastenwoche 5,6 kg abgenommen und seither weitere knapp 2 kg (in 7 Wochen).

    Sein Sport ist das Laufen. Unsere Laufrunde sind ca. 5 - 7 km, also nicht ewig weit, aber die Kunst besteht ja, die Runde regelmäßig zu laufen und nicht ab und zu einen Gewaltakt....

    Ich würde eher dazu tendieren, Krafttraining (nicht unbedingt Muckibude, aber halt Gymnastik oder Sport, um bestimmte Muskelgruppen zu trainieren), um Muskelmasse aufzubauen (die wiederum Energie braucht) und dann eben noch mal Ausdauertraining zusätzlich. Wie wär's: Wenn der Sommer jetzt kommt: abends noch mal eine Runde aufs Rad?

    Das mit dem Gönnen ist so eine Sache: ich finde es wichtig und gehört zum Leben dazu. Die Kunst ist: Das gute Essen wirklich genießen! (Dann hält der Genuss auch länger vor;-)) Dann braucht man diese Ausreißer vielleicht auch nicht zu oft?!

    Viel Trinken hilft, dass der Hunger nicht quält. Und ansonsten bei den Mahlzeiten darauf achten, dass man dauerhaft satt wird (dabei hilft Eiweiß: Fleisch oder Eier).

    Ich habe schon die Erfahrung gemacht, dass nach der Fastenwoche der Geruch vom Schnitzel zwar noch irgendwie als "lecker" abgespeichert war, aber trotzdem der Hinterkopf angezeigt hat: lass es, das bekommt Dir nicht.

    Ach so: außerdem haben wir die Entlastungstage für uns entdeckt. In unserem Fastenbuch stand, dass man einen Entlastungstag wöchentlich einbauen soll. Aber das finde ich schwierig.

    Aber wie wäre es mit dem Entlastungstag vor oder nach dem "Genusstag" ;-)???

    Ich glaube, man muss ein bisschen rumprobieren: wovon werde ich satt und es geht mir gut und wann bin ich unleidlich. Und wie Robert oben sagt, es ist wichtig, sich irgendwann mit seiner Grundkonstitution anzufreunden.
  • Hi Sia,

    vielen Dank für deine Anregungen und Tipps. Ich kann dem nur voll und ganz zustimmen... :-)

    Liebe Grüße, Robert
  • Na ja, du musst nicht auf alles verzichten, aber schon auf einiges. Wenn alles beim alten bleibt, wird sich dein Gewicht nicht nach unten Bewegen. Achte auf eine gesunde ausgewogene Ernährung und mache moderaten Sport. Dann klappt das schon mit der Gewichtsreduktion.
  • Was bei mir auch extrem geholfen hat, war das weglassen von Saft und Softdrinks (Zucker) und vor allem auch komplett aufhören mit jeglicher Form von Alkohol. Ich trinke gar keinen Alkohol mehr und das tut mir auch richtig gut.

    Mein Geheimtipp ist, eine ordentliche Trinkflasche mitnehme (z.B.: https://www.isybe-shop.de/ ) und dann dort rein Zitrone. Mmhh Wasser mit Geschmack und ohne Kalorien. ;)
  • Danke Schubi für den Hinweis. Gerade in Saft und Softdrinks ist unglaublich viel Zucker versteckt und oft wird aufgrund der höheren Süßkraft von den Herstellern zusätzlich Fructose zugefügt.
    Ich empfehle ebenfalls, dies weitestgehend wegzulassen. Am Besten wie beschrieben Wasser mit Zitrone ansetzen oder auch Minzblätter oder Holunderblüten etc. - was halt gerade da ist.
    Wer gern Saft trinkt, sollte ihn als Schorle verdünnt trinken. Das löscht auch viel besser den Durst.

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